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22.05.2020 - Microsoft Edge mit Chrome Engine wird Standard für alle Windows 10

Microsoft Edge mit Chrome Engine

Der neue Browser Microsoft Edge basiert auf Chrome und wurde am 15. Januar 2020 veröffentlicht. Er ist mit allen unterstützten Versionen von Windows und macOS kompatibel. Durch das Herunterladen des Browsers wird die Vorgängerversion von Microsoft Edge auf Windows 10-PCs ersetzt. Microsoft verkündete, die neue Edge Version per Windows Update auf allen Windows 10 Rechnern automatisch zur Verfügung zu stellen. Auch die PDF Anzeige basiert auf einer neuen Render Engine und bietet schon jetzt über interessante Funktionen wie Highlighting und Markieren per Farbstift.

PDF vorlesen: Auch das laute Vorlesen von PDF Dokumenten ist bereits mit der Version 84 des neuen Browsers möglich.

Windows Surface ist für Lernende und Studierende ein sehr gern genutztes Touchscreen Notebook, das auch mit Stift benutzt werden kann. Mit dem neuen Edge wird Microsoft sicher auch das Arbeiten mit PDF Dokumenten weiter ausbauen, um den einfachen Umgang mit PDF Dokumenten und Stift zu forcieren. Denn schon der PDF Reader des alten Edge war exzellent, auch wenn der er als Web Browser kaum zu gebrauchen war.

Ein wichtiger Grund für den weiteren Ausbau der PDF Komponente dürfte sein, dass das wissenschaftliche Arbeiten mit Büchern in digitaler Form weiter auf dem Vormarsch ist. Während Bibliotheken ihren Ausgabenanteil für Print zumindest in den USA zurückgefahren haben, wird eine kontinuierliche Steigerung beim Erwerb digitaler Informationen erwartet. [1]

Das an der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften gestartete Projekt "papierloses Studium" ist laut ZHAW von einem Pilotprojekt zu einem Treiber der Digitalisierung in der Lehre avanciert. An der ZHAW sind vier der fünf Studiengänge papierlos. Alle Lehrunterlagen werden digital zur Verfügung gestellt damit Studierende sie dann

- auf ihrem persönlichen Notebook oder Tablet annotieren
- digitale Notizen erfassen
- teilen und mit anderen zusammenarbeiten können.

Das primäre Format ist hierbei PDF. Ca. 60% aller Erstsemestrigen in 2018 arbeiten mit einem Touchscreen und annotieren mittels Eingabestift direkt PDF Dokumente. Dies sind z.B. Kapitel aus E-Books, die sie dann einfach in der Bibliotheks Cloud ablegen und mit anderen diskutieren und weiter bearbeiten. [2]

PDF Dokumente können direkt mit Programmen wie z.B.

- Microsoft OneNote
- PDF Annotator
- Adobe PDF Reader Touch
- PDF Touch
- Drawboard PDF
- Foxit PDF
- PDF-Expert

bearbeitet werden. Diese Programme sind für den Touchscreen und die Eingabe per Stift optimiert und PDF Dokumente können mit Skizzen, Text, Notizen und Hervorhebungen versehen werden.

Apples Pencil unterstützt die PDF Bearbeitung sogar schon von Haus aus.[3]

Karin Wulf, Professor für Geschichte am College von William & Mary, schreibt im Blog: [4]

My anecdotal observation is that more students are appearing in class with tablets, contrary to my expectations that laptops plus smartphones were going to limit tablet use if only because of cost. They are using those tablets to access e-books from the library, and to save book chapter PDFs.

Google Translation: Meine anekdotische Beobachtung ist, dass immer mehr Schüler mit Tablets im Unterricht erscheinen, entgegen meiner Erwartung, dass Laptops und Smartphones die Nutzung von Tablets schon aus Kostengründen einschränken würden. Sie verwenden diese Tablets, um auf E-Books aus der Bibliothek zuzugreifen und Buchkapitel-PDFs zu speichern.

Die PubEngine eLibrary Plattform unterstützt genau die Arbeitsweise von Studierenden und Wissenschaftlern perfekt. E-Books werden von der PubEngine automatisch im Hintergrund in seine einzelnen Kapitel zerschnitten, mit einem Wasserzeichen versehen und kapitelweise zum Download im PDF Format angeboten.

Auch in der Trefferliste können wahlweise ganze E-Books oder einzelne Kapitel angezeigt werden. Das PDF Format vereinfacht im Gegensatz zu XML den Herstellungsprozess erheblich und spart Kosten. Und die automatischer Zerlegung in einzelne Kapitel durch die PubEngine spart dem Verlag zusätzlich viel Aufwand.

1 Katherine Daniel, Joseph J. Esposito, Roger C. Schonfeld (2019): Library Acquisition Patterns

2 Projektblog papierloses Studium der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften https://blog.zhaw.ch/papierlosesstudium/

3 Christian Rentrop (2018): Die richtigen iPad-Apps für Studierende , in Macwelt

4 Karin Wulf (2019): Will E-Books Feed University Presses — Or Eat Them?